Weltweit ist Vanillin der am meisten verwendete Aromastoff, und das nicht ohne Grund, denn ihr Duft ist sinnlich und sie gilt seit Jahrtausenden zudem als potenzsteigern. Mit Vanille sind wir ausgeglichen und fühlen uns kraftvoll.

Wissen Sie, wann Sie den ersten Kontakt mit Vanillin hatte?

Es war, als Sie das erste Mal gestillt wurden. Muttermilch enthält neben anderen immunstimmulierenden Stoffen auch das belebende kräftigende und gleichzeitig entspannende Vanillin.

Wir sind also auf den Geschmack von Vanille von Anfang an konditioniert.

Das machte sich die Schokoladenindustrie zu nutze, denn Schokolade enthält jede Menge Vanillin. Wir verbinden mit dem Vanilleduft vielleicht nach einem stressigen Tag unterbewusst Mama – Geborgenheit – Wärme ….   Also kaufen wir von der Industrie instinktiv gesteuert mehr Schokolade, die Vanillin enthält.

Doch zurück zur Vanille:

Verwendet werden die Kapselfrüchten der Gewürzvanille (Vanilla planifolia).Die Vanille ist unter den Orchideen die einzige Nutzpflanze.

Sie kommt aus den tropischen Regenwäldern Südostmexikos und Mittelamerikas. Sie wächst dort als Kletterpflanze. Ihre Ranken können bis zu 10 Meter lang werden.

Inzwischen gibt es sogar Vanille in einem Hattinger Wintergarten. Doch die beste Vanille kommt aus Madagaskar. Es ist die Bourbon Vanille. Für 1 Kg zahlt man auf dem Weltmarkt über 100€.

Vanille wird aufgrund Ihrer seelisch aufhellenden Eigenschaften gerne in Gebäck, Pudding und Cremespeisen verwendet. Inzwischen hat sie aber auch schon die „herzhafte“ Küche erobert, da Vanille auch verdauungsfördernd galletreibend und damit verdauungsfördern ist. 

Außerdem kann Vanille den Stoffwechsel anregen.

Die einfachste Form, Vanille zu nutzen, ist, eine gute, in ein Glasröhrchen verpackte Vanilleschote auszukratzen und den Inhalt  so wie er ist, ins Soßen oder Aufstrichen zu verwenden.

Sie können z.B. Vanille-Honig selber herstellen, in dem Sie etwas von den ausgekratzten Vanillekörnchen einfach in Honig geben, das Ganze mindestens über eine Nacht ziehen lassen und dann erst verwenden. Auch die leergekratzte Schote eignet sich noch zum Aromatisieren von Zucker oder Salz.